26 September 1998: Add Swedish to English translation part; add Finnish to English translation part
26 September 1998
Source: Duncan Campbell. See his reporting on Echelon:
http://jya.com/echelon-dc.htm
See related EP minutes: http://cryptome.org/ep091498-1.htm
See related news reports: http://cryptome.org/en092198.htm
Excerpted from European Parliament debates for September 14, 1998. For full multi-lingual transcript of the EP debate on several topics in WordPerfect format: http://cryptome.org/09-14lu.wpd (662K)
This excerpt only in WordPerfect format: http://cryptome.org/ep-ech.wpd (236K)
Translations to English welcomed: John Young jy@jya.com and Duncan Campbell duncan@gn.apc.org
[FR]
De transatlantiske forbindelser/ECHELON-systemet
Transatlantische Beziehungen/ECHELON-System
[Greek text not formattable; see WordPerfect version:
http://cryptome.org/ep-ech.wpd
]
Transatlantic relations/Echelon system
Relaciones transatlánticas/Sistema ECHELON
Relations transatlantiques/Système ECHELON
Relazioni transatlantiche/Sistema ECHELON
Transatlantische betrekkingen (ECHELON-systeem)
Relações transatlânticas/Sistema ECHELON
Transatlanttiset suhteet/Echelon-järjestelmä
Transatlantiska relationer / Echelon-systemet
1-042.2
[FR]
Le Président. - L'ordre du jour appelle la
déclaration de la Commission sur les relations transatlantiques suite
au sommet entre l'Union européenne et les États-Unis
d'Amérique du 18 mai 1998 ainsi que sur l'utilisation des techniques
de contrôle dans le secteur des communications (Système ECHELON).
1-043
[DE]
Bangemann, "Mitglied der Kommission." - Herr
Präsident, mit Ihrer Erlaubnis möchte ich gerne zwei voneinander
getrennte Erklärungen abgeben. Zum einen die Erklärung, die mein
Kollege Sir Leon gerne abgegeben hätte. Leider wurde dieser
Tagesordnungsordnungspunkt erst am Freitag auf die Tagesordnung von heute
gesetzt, und ich bitte deswegen um Verständnis dafür, daß
er mich gebeten hat, diesen Punkt zu vertreten. Da wir aber zumindest in
den wirtschaftspolitischen Fragen, die zwischen den USA und uns auftreten,
sehr eng zusammenarbeiten, hoffe ich, daß ich Ihnen ebenfalls Rede
und Antwort stehen kann.
Ich möchte dann - Ihr Einverständnis vorausgesetzt - die zweite
Erklärung nach der Diskussion über den Stand der Beziehungen zu
den USA abgeben, weil ich glaube, daß das der Sache angemessener
wäre. Zunächst also die Erklärung der Kommission über
die Beziehungen EU/USA.
Wir haben uns sehr darüber gefreut, daß wir bei dieser Gelegenheit
zu einem Meinungsaustausch mit dem Parlament über diese wichtige Frage
kommen können, zumal es eine ganze Reihe von positiven Entwicklungen
gibt, seit Sir Leon im November letzten Jahres vor dem Plenum darüber
gesprochen hat. Insbesondere ist das Gipfeltreffen zwischen der EU und den
USA vom 18. Mai in London zu erwähnen, das zur Übereinstimmung
über die Schaffung der transatlantischen Wirtschaftspartnerschaft
geführt hat und auf dem Vereinbarungen über das Helms-Burton-Gesetz
und andere damit verbundene Fragen getroffen wurden.
Die große Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und
der EU ist bekannt. Wir sind beide jeweils die größten Investoren
auf unseren jeweiligen Märkten. Jeder zwölfte amerikanische
Fabrikarbeiter ist für eine europäische Firma tätig, und
amerikanische Unternehmen beschäftigen drei Millionen Arbeitnehmer in
Europa. Diese enge Verflechtung unserer beiden Wirtschaftssysteme kommt
natürlich auch in den klassischen Wirtschaftsbeziehungen zum Ausdruck,
und die Verflechtung wird jedes Jahr stärker.
Selbstverständlich ist das auch Ausdruck dafür, daß unsere
Grundwerte übereinstimmen. Wir bemühen uns mit vereinten Kräften
um die Förderung dieser gemeinsamen Interessen und Werte in der Welt,
indem wir für politische Stabilität, Demokratie, freien Handel
und die Wahrung und Verteidigung der Menschenrechte eintreten.
Es wird immer wieder gesagt, daß das eine ungleiche Partnerschaft sei,
daß die USA als Weltmacht die Europäische Union in dieser Beziehung
als einen Juniorpartner wertet. Das trifft nicht zu. Wir gestalten unsere
Außenbeziehungen zunehmend kohärent. Wir treten auf der
internationalen Bühne mehr und mehr als ein Akteur auf, und selbst wenn
Differenzen zwischen uns und den USA auftreten - und sie treten auf, ohne
schwerwiegend zu sein -, dann ist das trotz allem eine dauerhafte Beziehung
zweier gleichwertiger Partner.
Vielleicht ist das gerade einer der Gründe, warum wir auch dann, wenn
wir Meinungsverschiedenheiten haben, offen darüber reden. Wir können
das tun, weil unsere Beziehungen auf einem soliden Fundament ruhen.
Natürlich bedeutet das auch Verpflichtungen für beide Partner.
Wir tragen in der Völkergemeinschaft zweifellos eine große
Verantwortung, die USA derzeit vielleicht noch eine größere. Aber
wir teilen uns diese Verantwortung zunehmend. So stehen die Europäische
Union und die USA seit Beginn der Asien- und der Rußlandkrise im Blickpunkt
des Interesses. Unsere Reaktionen werden aufmerksam verfolgt, und die Betroffenen
suchen und erhalten unsere Unterstützung und unseren Rat. Wir tragen
also zusammen mit den USA eindeutig eine große Verantwortung für
eine starke und kohärente Führung. Das wird von uns erwartet, und
wir haben die Pflicht, dem gerecht zu werden.
In diesem Sinne ist die neue transatlantische Agenda von großer Bedeutung.
Wir haben einen Rahmen für die Entwicklung unserer gemeinsamen Rolle.
Als wir vor nicht einmal drei Jahren die neue transatlantische Agenda
vereinbarten, waren beide Seiten bereits der Auffassung, daß ein
umfassender Rahmen zur Förderung unserer Zusammenarbeit in einer Vielzahl
von Beispielen gebraucht würde. In der neuen transatlantischen Agenda
wurden vier große prioriäre Bereiche der Zusammenarbeit festgelegt:
Förderung von Frieden, Stabilität, Demokratie und Entwicklung,
Antwort auf globale Herausforderungen, Ausweitung des Welthandels und
Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen, Brückenschlag zwischen den
Völkern.
Wir haben in all diesen Bereichen in den letzten drei Jahren vielleicht nicht
die erhofften, aber doch ganz beachtliche Fortschritte gemacht. Wir bauen
unsere Zusammenarbeit weiter aus. Wir kommen voran bei der Bekämpfung
globaler Probleme, wie Drogen, organisierte Kriminalität und Frauenhandel.
Wir konnten durch unsere Zusammenabeit in internationalen Organisationen
wie der WTO und auch im Rahmen unserer bilateralen Vereinbarungen unseren
Unternehmen und Bürgern konkrete Vorteile verschaffen.
Letztes Jahr war ich ja schon einmal an dieser Stelle, um den Bericht, den
Frau Mann über die neue transatlantische Agenda abgegeben hat, wie auch
den Bericht von Herrn Souchet über die Beziehungen zwischen der USA
und der EU zu diskutieren, und wir waren uns einig, daß das künftige
Potential dieser Zusammenarbeit erheblich ist. Selbstverständlich wird
auch die transatlantische Wirtschaftspartnerschaft in diesem Zusammenhang
eine entscheidende Rolle spielen. Auch hier haben wir schon erste konkrete
und erfreuliche - vielleicht sogar manchmal nicht erwartete - Ergebnisse
erzielt. Das Europäische Parlament selbst forderte im Januar dieses
Jahres ein Gesamtkonzept, einen Rahmen, einen Fahrplan, einen Zeitplan und
eine Frist für die Vollendung des neuen transatlantischen Marktes. Wir
haben daraufhin einen Vorschlag ausgearbeitet, der im Rat sowie mit der
US-Regierung intensiv erörtert wurde, und das erste Ergebnis war, daß
auf dem Gipfeltreffen in London eine ehrgeizige gemeinsame Erklärung
über die transatlantische Wirtschaftspartnerschaft abgegeben werden
konnte.
Wir verfolgen grundlegend zwei Ziele: Erstens sollen Handelsschranken abgebaut
werden, die den transatlantischen Handel immer noch ernstlich
beeinträchtigen und deren Beseitigung für unsere Unternehmen und
Verbraucher, aber auch für die Unternehmen und Verbraucher in den USA
erhebliche neue wirtschaftliche Möglichkeiten mit sich bringen. Zweitens
wollten wir die multilaterale Liberalisierung fördern, indem wir unsere
Zusammenarbeit mit den USA in den multilateralen Handelsforen verbessern,
insbesondere in der WTO, denn ich weiß, daß auch im Parlament
oft diese beiden Möglichkeiten der Zusammenarbeit als kontrovers, als
zwei sich ausschließende Möglichkeiten diskutiert wurden. Wir
sind der Meinung, daß man beides zusammen tun kann. Man kann sehr wohl
bilateral vorankommen und gleichzeitig auch die Zusammenarbeit multilateral
fördern.
Wir haben deswegen in der Gipfelerklärung über die transatlantische
Wirtschaftspartnerschaft deutlich gemacht, daß die Verfolgung der
handelspolitischen Ziele von EU und USA im Rahmen der WTO und gemeinsam mit
anderen WTO-Mitgliedern hohe Priorität hat. Zentrale Elemente der
multilateralen Zusammenarbeit sind dabei: Erstens das gemeinsame Engagement
der EU und der USA für Verhandlungen über eine breit angelegte
Liberalisierung, zweitens eine enge Zusammenarbeit, damit bei den bevorstehenden
GATT-2000-Verhandlungen ehrgeizige Ziele erreicht werden können und
drittens Bekräftigung der Vereinbarung über die künftigen
WTO-Verhandlungen über die Reform im Agrarbereich.
Das wesentliche Element in der bilateralen Zusammenarbeit ist die weitgehende
Beseitigung regulatorischer Hemmnisse und damit die größere
Öffnung unserer Märkte sowohl für Waren als auch für
Dienstleistungen. Hierzu gehören auch Bereiche wie öffentliche
Ausschreibungen und geistiges Eigentum. Selbstverständlich sind wir
bei diesen Arbeiten fest entschlossen, die Beteiligten zu hören und
in den Dialog einzubeziehen. Der Erfolg des transatlantischen "business
dialogue" ist offensichtlich. Er hat für wesentlich mehr Transparenz
der Entscheidungsprozesse gesorgt. Auch die unmittelbaren Probleme können
besser behandelt werden, und er führt ja jetzt auch zu einer Folge von
weiteren Bemühungen, etwa den "global business dialogue". Das
heißt, wir werden natürlich diese transatlantische Möglichkeit
des Dialogs fortsetzen, um zu gewährleisten, daß wir unsere Ziele
mit dem Einverständnis der Beteiligten erreichen können. Die Kommission
wird voraussichtlich noch in dieser Woche eine Empfehlung an den Rat über
die transatlantische Wirtschaftspartnerschaft mit dem dazugehörigen
Entwurf von Verhandlungsdirektiven und einen Aktionsplan annehmen. Wir hoffen,
daß wir bis zum Gipfeltreffen EU-USA im Dezember endgültig Einigkeit
über den Plan erzielen und mit der Umsetzung beginnen können. Diese
wirtschaftliche Zusammenarbeit ist für die ganze Welt von Bedeutung
und für die Stärkung des multilateralen Systems unverzichtbar.
Auf dem Londoner Gipfeltreffen wurde aber auch ein anderer wesentlicher Erfolg
erzielt, der die Meinungsverschiedenheiten über das Helms-Burton- und
das d'Amato-Gesetz betrifft. Sie kennen die Auseinandersetzung. Die in London
erreichten Vereinbarungen sind für Europa und die europäischen
Unternehmen vorteilhaft, da sie echte Perspektiven für eine Neutralisierung
der extraterritorialen Auswirkungen des Helms-Burton-Gesetzes und des Gesetzes
über Sanktionen gegen Iran und Libyen eröffnen.
Lassen Sie mich in diesem Punkt ganz deutlich sein: Die EU hat hier nichts
verschenkt! Die Vereinbarungen sind eine Paketlösung, wir werden unseren
Teil erst dann erfüllen, wenn die USA den ihrigen erfüllt haben.
Erst wenn Ausnahmen gemäß Titel 4 des Helms-Burton-Gesetzes
möglich sind, wird die EU die Vereinbarung über Disziplinen zur
Verbesserung des Investitionsschutzes umsetzen. Mit dieser Vereinbarung wird
das Helms-Burton-Problem nicht auf die multilaterale Ebene gehoben. Wie Sie
wissen, wollten die USA mit diesem Gesetz den Handel mit Kuba und die
Investitionen in diesem Land weitgehend beschränken, aber in Wirklichkeit
werden den EU-Unternehmen durch die Vereinbarung legale Investitionen
erleichtert.
Nur ein geringer Anteil der künftigen Investitionen in Kuba ist betroffen,
und dies nur, soweit sie von staatlicher Unterstützung abhängen.
Die vereinbarten Disziplinen enthalten kein Verbot von Investitionen in
enteignetes Eigentum, und bereits getätigte Investitionen bleiben
völlig unberührt.
Darüber hinaus bedeutet die Abmachung einen wichtigen Schritt in der
Investitionsschutzpolitik, der über die Frage möglicher rechtswidriger
Enteignungen in Kuba weit hinausgeht. Die Disziplinen zur Verbesserung des
Investitionsschutzes gewährleisten die uneingeschränkte nationale
Souveränität der Mitgliedstaaten, da diese selbst bestimmen
können, welche Enteignungen rechtswidrig waren, und sie den
größten Teil der vereinbarten Disziplinen selbst anwenden.
In der Erklärung über die transatlantische Partnerschaft im Bereich
der politischen Zusammenarbeit verpflichtet sich die Regierung der USA,
außenpolitisch bedingte Wirtschaftssanktionen, die die europäischen
Unternehmen veranlassen sollen, sich in ähnlicher Weise wie die eigene
Wirtschaft zu verhalten, weder anzustreben noch vorzuschlagen, sondern dem
entgegenzuwirken. Das sind Zitate.
Dies dürfte die Verabschiedung von Rechtsvorschriften mit extraterritorialen
Auswirkungen wie das Helms-Burton-Gesetz und das Gesetz über Sanktionen
gegen Iran und Libyen für die Zukunft weitgehend ausschließen.
Was das d'Amato-Gesetz bzw. das Gesetz über Sanktionen gegen Iran und
Libyen angeht, so wird unseren Investoren durch die Aufhebung der Sanktionen
gegen die Firma Total gemäß 9 Buchstabe c) und die Aussicht auf
vergleichbare Entscheidungen für EU-Unternehmen in ähnlichen
Fällen Rechtssicherheit gegeben. Damit verliert das Gesetz über
Sanktionen gegen Iran und Libyen jedenfalls etwas von seinem Schrecken. Die
Londoner Übereinkunft eröffnet den EU-Unternehmen in diesen
Ländern große Chancen und sogar große Wettbewerbsvorteile.
Was die Umsetzung dieser Vereinbarungen angeht, so bemüht sich Frau
Albright derzeit, den Kongreß von der Notwendigkeit zu überzeugen,
Titel 4 so zu ändern, daß Ausnahmen möglich sind. Es ist
jetzt Sache der amerikanischen Regierung, die Annahme durch den Kongreß
zu erreichen. Wir werden sie selbstverständlich dabei unterstützen,
soweit das in unserer Macht steht. In diesem Zusammenhang fährt Sir
Leon Brittan am 24./25. September nach Washington.
Abgesehen von allen anderen Bereichen transatlantischer Zusammenarbeit, auf
die ich hier aus Zeitgründen nicht näher eingehen kann, zeigen
die Vereinbarungen über die transantlantische Wirtschaftspartnerschaft
und über das Helms-Burton-Gesetz, daß unsere Zusammenarbeit intensiv
und konstruktiv ist. Die Bindungen und die gemeinsamen Wertvorstellungen,
die die Bürger und die Regierungen diesseits und jenseits des Atlantiks
vereinen, sind ungleich stärker als vorübergehende
Meinungsverschiedenheiten. Den Abgeordneten dieses Hauses, aber
selbstverständlich auch des Kongresses, kommt bei der Intensivierung
dieser Beziehungen eine zentrale Rolle zu.
Anläßlich des letzten EU-US-Ministertreffens am 3. September in
Wien betonten sowohl der Herr Ratspräsident Schüssel als auch Sir
Leon Brittan gegenüber Frau Albright die große Bedeutung eines
weiteren Ausbaus der interparlamentarischen Beziehungen zwischen der EU und
den USA. Wir begrüßen alle Anstrengungen, die von Ihrer Seite
in diesem Bereich bereits gemacht wurden. Viele Abgeordnete des
Europäischen Parlaments waren hier besonders aktiv: Alan Donnelly, James
Elles, Frau Mann und Elmar Brok, um nur einige wenige zu nennen.
Lassen Sie mich mit einer letzten Bemerkung zur transatlantischen
Wirtschaftspartnerschaft schließen. Gerade einmal vier Monate sind
seit dem Londoner Gipfel vergangen, auf dem diese Initiative ins Leben gerufen
wurde. In dieser Zeit hat die europäische Seite intensiv und engagiert
daran gearbeitet, die transatlantische Wirtschaftspartnerschaft in Gang zu
setzen. Ich bin mir sicher, daß die amerikanische Seite sich ebenso
bemüht, ihren Teil beizutragen. Diese gemeinsamen Anstrengungen
begründen unsere Erwartung, daß das nächste Gipfeltreffen
EU/USA noch vor Ablauf dieses Jahres wichtige, konkrete Erfolge sowohl im
Interesse der EU als auch der USA erbringen wird und damit vor allem denjenigen
nützt, um die es bei unserer täglichen Arbeit in erster Linien
gehen sollte, nämlich den Bürgern.
1-044
[DE]
Mann, Erika (PSE). - Herr Präsident! Herr Bangemann,
ich bin sehr froh, daß Sie in einer kurzen Erklärung die wesentlichen
Punkte angesprochen haben. Allerdings muß ich Ihnen ganz ehrlich sagen,
ich hätte mir gewünscht, daß wir diese Debatte erst im November
oder Dezember führen würden, nämlich dann, wenn wir erneut
über den Bericht über die transatlantische wirtschaftliche
Partnerschaft beraten werden. Bis dahin wäre auch die Entscheidung im
Ausschuß für Außenwirtschaftsbeziehungen getroffen worden.
Aber manchmal fallen die Würfel anders, als man es plant.
Wir wissen, wie schwierig es ist, eine ausgewogene transatlantische Beziehung
zu führen. Unsere Basis ist gut, verläßlich und stabil, und
wie wichtig dies ist, sehen wir angesichts der weltweiten Turbulenzen um
uns herum. Die europäischen Bürger erhoffen sich von den
transatlantischen Beziehungen ja vor allem Stabilität und
Verläßlichkeit. Bei den Menschenrechten und der Demokratie, der
Einführung von Arbeits- und Sozialstandards in das multilaterale
Verhandlungspaket können wir gemeinsam mit den Amerikanern vorangehen.
Hier verträgt sich das europäische Modell ganz gut mit dem
amerikanischen Modell.
Bei den empfindlichen Themen, besonders im Handelsbereich, erleben wir allerdings
erhebliche Differenzen und Reibungsverluste. Ein wichtiger Punkt, den Sie
schon angesprochen haben, ist natürlich das Helms-Burton-Gesetz. Einseitige
Sanktionen, wie die Fälle Helms-Burton, d'Amato und ILSA deutlich gemacht
haben, haben die amerikanische Wirtschaftspolitik nicht gerade von ihrer
besten Seite gezeigt und immer wieder die Frage aufgeworfen, ob hier nicht
Wirtschaftspolitik mit Außenpolitik verwechselt wird. Allerdings:
Verursacher dieser Konflikte waren unsere Kollegen im Kongreß und im
Senat. Ich bin sicher, daß wir diese unsinnige Auseinandersetzung nur
dann vermeiden können, wenn es uns gelingt, die parlamentarischen
Beziehungen zu formalisieren. Der Euro wird ein Übriges tun.
Die US-Delegation, angeführt von Allen Donnelly hat hierzu ausgezeichnete
Vorschläge gemacht, die wir im Rahmen des Berichts zu der
"transatlantic economic partnership" dann im November und Dezember
beraten sollten. Ich freue mich über die Vorschläge und die Erfolge,
die Sie in diesem Bereich verzeichnet haben, und ich hoffe, daß wir
sowohl mit der Kommission als auch mit den Mitgliedstaaten hier auf eine
Reihe kommen.
Viele Differenzen erklären sich aus dem Spannungsfeld zwischen vorhandenen
gemeinsamen Interessen und Werten und der globalen wirtschaftlichen Konkurrenz
zwischen EU und USA. Dies ist im Rahmen der Verhandlungen des GATT besonders
deutlich geworden und wird sicherlich auch mit Eröffnung der neuen Runde
wieder zum Vorschein kommen. Hinzu kommt die Vorliebe der Amerikaner für
unilaterale Verhandlungen. Viele Differenzen ergeben sich aber auch aus der
sehr emotional empfundenen Konkurrenz um einen Führungsanspruch im
Management internationaler Konflikte. Hier wird allerdings auch die
europäische Schwäche besonders deutlich.
Ich wünsche mir, daß es uns in den anschließenden Beratungen
gelingt, die parlamentarische Kontrolle einzubringen und demokratische
Beziehungen zwischen dem Kongreß und dem Europäischen Parlament
zu begründen. Dann werden wir einen Großteil der Schwierigkeiten
beseitigen können. Ansonsten, glaube ich, werden wir immer wieder in
die gleiche Sackgasse rennen.
1-045
[GR] [Greek text not formattable; see WordPerfect version: http://jya.com/ep-ech.wpd ]
1-046
[ES]
Salafranca Sánchez-Neyra (PPE). - Señor
Presidente, quiero agradecer muy especialmente la presencia del Comisario
Bangemann en este debate y también el hecho de que haya podido tener
lugar.
Quisiera decir, como complemento a la intervención que ha hecho mi
colega, la Sra. Mann, que sería seguramente deseable y conveniente
que el comisario responsable, el Sr. Brittan, a su vuelta de los Estados
Unidos, pudiese comparecer delante de las comisiones competentes -la
Comisión de Asuntos Exteriores, Seguridad y Política de Defensa
y la Comisión de Relaciones Económicas Exteriores- para comentarnos
un poco cuáles son las impresiones de su viaje.
Creo, señor Presidente, que, desde nuestro punto de vista, podemos
coincidir en los términos generales que nos ha presentado el Comisario
Bangemann sobre los objetivos de las relaciones transatlánticas,
particularmente en estos momentos de crisis mundial.
Sin embargo, señor Presidente, hay un extremo sobre el que la
Comisión no ha sido suficientemente explícita y sobre el que
me gustaría profundizar. Me refiero a las leyes de efecto extraterritorial
y en concreto a la interpretación unilateral que sobre el acuerdo
sobre la Ley Helms-Burton ha hecho la Secretaria de Estado de los Estados
Unidos, Sra. Albright, en una carta que el día 7 de agosto envió
al Presidente de la Comisión de Asuntos Exteriores del Senado de los
Estados Unidos, Sr. Helms.
A la luz de la carta de la Sra. Albright, podría parecer que los
mencionados acuerdos -que se hicieron en el ámbito de la cumbre
transatlántica- suponen un reconocimiento, por parte europea, de la
ley Helms-Burton. Cierto es que los acuerdos del 18 de mayo son, por su propia
naturaleza, de complicada lectura y de más difícil
interpretación. Pero no es menos cierto que la Unión Europea,
tanto en el marco de estos acuerdos del mes de mayo como en varias y repetidas
intervenciones del Presidente Santer y el propio Comisario Brittan ante la
Comisión de Asuntos Exteriores, ha dejado claro el carácter
ilegítimo de esta ley, muy especialmente por sus efectos de
extraterritorialidad.
Y yo me pregunto, señor Presidente -y quisiera preguntar también
al Comisario Sr. Bangemann-, si esta interpretación que hace la Secretaria
de Estado en su carta es la respuesta lógica a la buena voluntad de
la Unión Europea, que ha dejado caducar su reclamación ante
las instancias de la Organización Mundial de Comercio, mientras que
en otras controversias, como en el caso del plátano o en el de las
hormonas, nuestros colegas, amigos y socios norteamericanos han actuado de
forma implacable.
El Sr. Bangemann lo ha recordado hace un momento. La Unión Europea
ha sancionado este acuerdo por medio del Consejo de ministros de Asuntos
Generales mientras que la Administración Clinton todavía no
ha cumplido pidiendo al Congreso de los Estados Unidos que modifique el
Título IV.
Por eso, me satisface enormemente el hecho de que el Comisario Bangemann
haya dicho que, mientras no se cumplan estos requisitos, la Unión
Europea tampoco cumplirá los suyos.
Yo me pregunto, señor Presidente -y quisiera preguntar a la
Comisión-, si la Unión Europea va a seguir, como hasta ahora,
dando unilateralmente pruebas de generosidad sin que los Estados Unidos cumplan
también los compromisos adquiridos.
Yo sé que este es un tema políticamente sensible y
económicamente importante y creo que la Comisión Europea
debería tomar posición sobre la interpretación que de
estos acuerdos hace la mencionada carta de la Secretaria de Estado al Presidente
de la Comisión de Asuntos Exteriores del Senado, para dejar cualquier
duda al respecto completamente de lado.
Yo creo, señor Presidente, que debemos ser muy amigos y socios leales
de los Estados Unidos para los grandes desafíos políticos que
tiene planteados el mundo en esta hora, pero, como suelo decir, la Unión
Europea tiene que pasar, en los temas económicos y comerciales, de
las bienaventuranzas a los libros de contabilidad.
1-047
[NL]
Plooij-Van Gorsel (ELDR). - Voorzitter, collega's en commissaris
Bangemann, ik ben blij u hier vanmiddag te zien in plaats van de heer Brittan.
Ik ben blij dat u hem vervangt want het geeft mij ook de gelegenheid u een
paar vragen te stellen.
Collega's, de liberale fractie hecht groot belang aan liberalisering van
de multilaterale handel en het afbreken van de handelsbelemmeringen tussen
de EU en de Verenigde Staten speelt daarbij een belangrijke rol. De
transatlantische markt vertegenwoordigt immers de belangrijkste handelsrelatie
ter wereld, niet alleen in termen van handelsvolume en investeringen maar
ook en vooral in termen van werkgelegenheid. Mijn fractie is dan ook verheugd
over de voorstellen voor een nieuw transatlantisch-economisch partnerschap
en juicht de toezegging handels- en investeringsbelemmeringen op een heel
aantal terreinen af te bouwen, zeer toe. De laatste jaren is daarbij overigens
veel en goed werk geleverd door de "Transatlantic Business Dialog".
Maar de liberale fractie wijst met nadruk op het belang van de democratische
inbreng in de ontwikkeling van de transatlantische markt en verwacht dan
ook dat het Europees Parlement evenals het Amerikaanse Congres volledig
geïnformeerd wordt en betrokken bij de komende onderhandelingen over
het transatlantisch-economisch partnerschap. Mijn vraag aan de Commissie
is, hoe de Commissie denkt het Parlement bij de verdere onderhandelingen
te betrekken om adequate democratische controle te garanderen. Binnen de
transatlantische relatie is het creëren van draagvlak bij de burgers
aan beide zijden van de oceaan van groot belang. Daarbij speelt de "people
to people"-pijler een niet te onderschatten rol. De liberale fractie
ondersteunt dan ook van harte de budgetvoorstellen van de Commissie op dit
vlak opdat de vorig jaar gestarte projecten, zoals de "Transatlantic
Information Exchange Service, TIES", en de tien Europese instituten
aan Amerikaanse universiteiten, de samenwerking op het gebied van wetenschap
en technologie en andere maatschappelijke initiatieven voortgezet en uitgebreid
kunnen worden. Dit over de transatlantische relatie op economisch terrein.
Mijn tweede punt, en daarom ben ik zo blij dat commissaris Bangemann vandaag
hier is, betreft de berichtgeving omtrent het ECHELON-netwerk en het onderzoek
van STOA op dit terrein. Over het bestaan en de gevolgen van dit Amerikaanse
afluistersysteem heb ik namens de liberale fractie reeds in februari van
dit jaar vragen gesteld aan de Raad. De Raad heeft daarbij te kennen gegeven
hiervan niets te weten. Wellicht kan de geachte commissaris ook eens een
verklaring bij de Raad afleggen. Ik zou vandaag de heer Bangemann het volgende
willen vragen: Is de heer Bangemann al op de hoogte dat de Verenigde Staten
stelselmatig alle telefoon-, fax-, e-mail en telexverkeer in de lidstaten
van de Europese Unie aftappen? Zo ja, is dit met medeweten en instemming
van andere lidstaten van de Europese Unie? Heeft het op grote schaal afluisteren
van communicatiekanalen plaatsgevonden tijdens de onderhandelingsronde in
het kader van de GATT?
Commissaris, ik vroeg u of de Commissie op de hoogte is van het bestaan van
grootschalige afluisterpraktijken door de lidstaten onderling binnen de Europese
Unie en daardoor is mijn vraag specifiek aan u: wat gaat de Commissie doen
om de vertrouwelijkheid van de Europese telecommunicatie te garanderen en
er voor te zorgen dat het ECHELON-gat wordt gedicht? Want het niveau van
de beveiliging in de telecommunicatiesector is naar mijn mening een
essentiële voorwaarde voor de maatschappelijke aanvaarding van nieuwe
systemen.
1-049
[FR]
Pompidou (UPE). - Monsieur le Président, chers
collègues, le commissaire Bangemann a traité remarquablement
des relations transatlantiques, mais il n'a pas parlé réellement
du système ECHELON qui est à l'ordre du jour, je pense qu'il
va le faire.
La déclaration adoptée à l'unanimité par les
États membres lors du sommet de Londres le 18 mai renforce le partenariat
économique transatlantique et en fait un instrument-clé. Il
s'agit de développer un véritable partenariat transatlantique,
fondé sur une réelle réciprocité dans les relations
de coopération entre l'Union européenne et les États-Unis.
C'est ainsi que nous atteindrons nos objectifs communs au service de la
démocratie, de la paix et du développement économique.
Dans ce contexte, le progrès rapide des technologies de l'information
et des communications donne accès à de nouveaux outils de
surveillance et d'information économiques. Ceux-ci ont été
identifiés dans un rapport du groupe STOA, demandé par la
commission des libertés publiques et consacré à la
protection des citoyens face aux nouvelles technologies de contrôle,
qui m'a amené d'ailleurs à poser, à plusieurs reprises,
une question à la Commission dont nous allons pouvoir traiter ce soir.
Ce rapport a plus précisément confirmé la mise en place
et le renforcement récent d'un système de quadrillage mondial
des télécommunications. Il s'agit d'un réseau
d'interceptions et d'analyse des communications par satellite qui opère
d'ailleurs en toute légalité. Le réseau ECHELON s'inscrit
dans le cadre d'un accord bilatéral entre la Grande-Bretagne et les
États-Unis, renforcé après la fin de la guerre froide
et dédié désormais à l'information économique.
Il ne s'agit pas de remettre en cause les accords bilatéraux entre
un État membre et les États-Unis d'Amérique, mais d'alerter
les acteurs économiques de l'Union européenne et de doter l'Union
d'un système performant d'information économique.
Que compte faire la Commission devant les risques d'abus liés à
l'utilisation des nouveaux outils de contrôle de l'information? La
Commission prend-elle les mesures nécessaires pour la mise en place
d'une politique d'information économique propre à l'Union
européenne, utilisant tous les moyens légaux mis à sa
disposition? Vu les désavantages dont souffre l'industrie européenne
du fait du système ECHELON, la Commission envisage-t-elle de se doter
de moyens de protection de sa politique économique? Envisage-t-elle
d'assurer une meilleure protection des informations confidentielles dans
le domaine civil, en favorisant l'accès des entreprises européennes
à un cryptage électronique fiable?
Pour terminer, je pense que, ce faisant, la Commission évitera tout
risque de distorsion de concurrence. Cela est de sa compétence. Il
faut élaborer un code de bonne conduite pour l'information
économique, dans le cadre du partenariat entre l'Union européenne
et les États-Unis.
1-050
[FR]
Moreau (GYE/NGL). - Monsieur le Président, en mars
dernier, notre groupe s'est élevé contre le projet d'accord
transatlantique dérégulant les échanges entre l'Union
européenne et les États-Unis. Une forte mobilisation des syndicats
et d'associations s'est déployée. Le gouvernement français
a demandé et obtenu du_ Conseil le rejet de ce projet. On peut toutefois
se demander à la lecture des conclusions du sommet transatlantique
du 18 mai, si les orientations repoussées à l'époque
ne reviennent pas à nouveau en discussion. Je note que dans son programme
la présidence autrichienne prépare la mise en oeuvre du partenariat
économique transatlantique notamment en ce qui concerne la
libéralisation des services, l'agriculture et le démantèlement
tarifaire. Cela anticiperait dangereusement sur la signature de l'accord
AMI, repoussé je le rappelle par notre Parlement, dont les discussions
doivent reprendre dans quelques semaines.
Quant aux lois extraterritoriales comme la loi Helms-Burton, le Conseil,
après la Commission, en a certes fortement contesté les
modalités d'application pour l'Europe. Néanmoins, le principe
même de ces lois a été entériné, ce qui
est grave. Nous pensons que l'Union européenne doit refuser toute
application extraterritoriale des lois américaines et reprendre son
recours à l'OMC.
Le gouvernement français, interrogé à l'Assemblée
nationale, a indiqué que les États membres ne sont pas
engagés par les décisions du Sommet de Londres. C'est pour
le moins curieux et j'aimerais avoir des précisions sur ce point.
Quels sont les engagements pris par la présidence du Conseil?
Q'impliquent-ils aux plans national et communautaire? Je pense qu'il faut
tirer les leçons de l'expérience, faire preuve d'une plus grande
fermeté face à la volonté hégémonique
des États-Unis, afin de défendre efficacement et de promouvoir
les intérêts et les atouts des pays d'Europe.
1-051
[SV] [Thanks to Martin Minow for English translation; the original Swedish follows his.]
Schörling (V). Mister president! My party collegues will take up other sections of the transatlantic economic partnership and parts of the working document from STOA. I will concentrate my remarks directly on the Echelon system. I noted that commissioner Bangemann did not, with "a single word" name it, despite that the agenda stated that this is what we should discuss here this evening.
My group, The Greens, think that such a global electronic supervisory system for inspection of every telephone call, fax, and electronic mail is "completely" unacceptable.
It is also completely unacceptable that the EU, in secrecy and without any parlimentary meeting, via telefax between the fifteen member countries, apparently has decided to create a similar system in cooperation with the FBI. Both the national parliments and the European parliment has been kept out of the discussions which apparently have taken place for many years.
Several of the suggested resolutions that the European parliment has now written - I am reading the other party-groups' - express a rather lame uneasiness concerning this type of wiretapping system. Where is the requirement for discussion with the citizens? Where is the requirement that the elected representatives shall have insight? Where is the requirement for legitimate democratic decisions and protection for citizen's rights? And where is the requirement for judicial and democratic supervision? I think that it ought to be apparent for a society of laws that discussion of such an interfering supervisory technology [[this is a poor translation of övergripande övervakningsteknologi, sorry]] shall be held completely in public.
A system such as Echelon whose foundation is that all telecommunication shall be listened to can not be in accordance with the European Convention on Human Rights which requires that there shall be probable cause for wiretapping. I truly wonder about the laws of the national parliments, for example the Swedish. This could not be put into practice in Sweden, since there a prosecutor must have a special decision in order for a wiretap to be put into practice.
Who will set the limits and how will the limits for Echelon be set? are we not on the way towards precisely the sort of society that Orwell described? I will have an answer from Commissioner Bangemann! [End translation]
Schörling (V). - Herr ordförande!
Mina partikolleger kommer att ta upp andra delar i det transatlantiska ekonomiska
partnerskapet och delar av arbetsdokumentet från STOA. Jag kommer att
koncentrera mig helt på Echelon-systemet. Jag noterade att
kommissionär Bangemann inte med "ett ord" nämnde detta,
trots att det står i föredragningslistan att det är det som
vi skall diskutera här i kväll.
Min grupp, De gröna, tycker att ett sådant globalt, elektroniskt
övervakningssystem för kontroll av alla telefonsamtal, fax och
elektronisk post är "helt" oacceptabelt.
Det är också helt oacceptabelt att EU i hemlighet, och utan
något rådsmöte, genom telefax mellan de femton
medlemsländerna tydligen har beslutat att upprätta ett liknande
system i samarbete med FBI. Både de nationella parlamenten och
Europaparlamentet har hållits utanför den diskussion som tydligen
har pågått i många år.
Några av de förslag till resolution som Europaparlamentet nu har
skrivit - jag läser de andra partigruppernas - uttrycker en ganska lam
oro över denna typ av avlyssningssystem. Var finns kraven på
diskussioner med medborgarna? Var finns kraven på att de folkvalda
skall ha insyn? Var finns kraven på legitima demokratiska beslut och
skydd för medborgerliga rättigheter? Och var finns kraven på
rättslig och demokratisk kontroll? Jag anser att det borde vara
självklart för rättssamhällen att en sådan
övergripande övervakningsteknologi skall diskuteras helt öppet.
Ett system som Echelon som bygger på att all telekommunikation skall
avlyssnas kan inte vara förenligt med Europakonventionen om mänskliga
rättigheter som kräver att det skall finnas brottsmisstanke för
avlyssning. Jag undrar verkligen över de nationella parlamentens lagar,
t.ex. de svenska. I Sverige går det inte alls att genomföra detta,
eftersom det där krävs att en åklagare skall ha speciella
beslut för att avlyssning skall kunna genomföras.
Vem skall sätta gränserna och hur skall gränserna för
Echelon sättas? Är vi inte på väg mot precis ett
sådant samhälle som Orwell beskriver? Jag vill ha ett svar från
kommissionär Bangemann!
1-052
[GR] [Greek text not formattable]
1-053
[FR]
Sainjon (ARE). - Monsieur le Président, en cette
période de crise monétaire tant en Asie qu'en Russie, nous
voyons combien les États-Unis et l'Europe constituent des pôles
de stabilité économique et commerciale. On peut rêver
un instant à ce qu'aurait pu être la position de l'Europe face
à un président américain en difficulté, si nous
disposions d'une véritable politique étrangère commune
s'appuyant sur une monnaie unique puissante.
Mais revenons à l'aspect commercial et au partenariat transatlantique.
Mon groupe tient à faire preuve de la plus grande prudence en ce qui
concerne ces négociations, lesquelles échappent, me semble-t-il,
à tout contrôle parlementaire véritable et se déroulent
souvent dans le cadre de réunions informelles.
Un retour du politique s'impose, non seulement au niveau de ce partenariat
économique, mais aussi au niveau de l'OCDE, de l'OMC ou du FMI. À
chacune de ces organisations doit être associé un contrôle
des assemblées démocratiquement élues. Nous veillerons
tout particulièrement à ce que ce partenariat ne puisse
s'étendre à l'agriculture ou aux services audiovisuels et
culturels. Nous ne permettrons pas que certains acquis sociaux ou
environnementaux soient remis en cause à partir d'une stratégie
commune concernant les investissements.
En ce qui concerne la liberté des individus, nous savons tous que
les évolutions technologiques en matière de communications
permettent de lever nombre d'obstacles à l'information et à
la connaissance. Ces évolutions fantastiques ouvrent un formidable
espoir pour rapprocher les êtres humains de la planète, fortifier
les relations amicales et de solidarité, au-delà des
différences de culture, de religion ou d'éthique.
C'est en tout cas l'idée que je m'en fais et je milite effectivement
pour que tout progrès scientifique et technique soit mis au service
de l'humanité. Mais comment pourrions-nous être rassurés
quand on sait que des oiseaux de mauvais augure cherchent à utiliser
les technologies les plus avancées pour servir des causes contraires
à l'émancipation de nos sociétés?
L'enquête, rendue publique, sur un réseau d'espionnage placé
sous la responsabilité de la CIA, donc des États-Unis, du
Royaume-Uni, du Canada, de l'Australie et de la Nouvelle-Zélande,
nous interpelle tous quant aux menaces qui pèsent sur la vie privée
de plusieurs millions de nos concitoyens, sur nos grandes industries et sur
notre propre sécurité.
Nous ne pouvons tolérer cette pratique de fichage des individus, cette
violation caractérisée de la liberté individuelle dont
la banalisation, si nous laissons faire, conduira inéluctablement
à une forme de dictature moderne.
Comment se fait-il que ces méthodes soient seulement rendues publiques
maintenant, alors que le pacte Ukusa, baptisé Echelon, fonctionne
depuis des années sans susciter de réaction de la part des
gouvernements, dans aucun des pays membres? Je trouve personnellement navrant
que nous retrouvions parmi ces pays un État membre de l'Union,
véritable cheval de Troie.
Il s'agit peut-être, à mon sens, du plus grand scandale de cette
fin de siècle et c'est pourquoi cette question ne peut être
passée sous silence. Là encore le politique doit reprendre
ses droits sur la scène internationale.
Enfin, deux problèmes se posent. Premièrement, ce partenariat
nous place en porte-à-faux par rapport à l'OMC. M. Ruggieri,
directeur général de cette organisation le reconnaît
lui-même: il ne peut y avoir plusieurs types de règlement des
différends qui se chevauchent. Deuxièmement, l'accord
récemment conclu entre l'Union et les USA pour résoudre leurs
différends au sujet de la loi Helms-Burton légitime quoiqu'on
dise les effets extra-territoriaux de celle- ci, qui sont totalement
illégaux en droit international. Nous ne pouvons pas l'accepter,
même si certaines entreprises européennes ont obtenu gain de
cause.
Au moment où l'Europe monétaire, Monsieur le Président,
va s'imposer au monde du vingt et unième siècle, préparons
le terrain pour la construction d'une Europe politique forte qui ne recule
pas face aux manoeuvres juridiques des États-Unis.
1-054
[FR]
Souchet (I-EDN). - Monsieur le Président, M.Bangenmann
a dressé un tableau très positif de l'état des relations
transatlantiques, mais nous le savons tous, les progrès du dialogue
transatlantique auquel nous sommes attachés sont considérablement
freinés par le différend majeur que constituent les
législations à portée extraterritoriale, Helms-Burton
et ILSA. Sur cette question l'attitude de la Commission apparaît
marquée du sceau de l'ambiguïté.
Est-il pertinent, en effet, au nom du pragmatisme, de tenter de négocier
des exemptions aux conséquences extraterritoriales de législations
unilatérales dont on s'interdit, par ailleurs, de mettre en cause
le principe même devant les instances internationales appropriées?
Les concessions qui auraient été obtenues valent-elles le prix
d'un renoncement à utiliser les voies contentieuses qui sont ouvertes
aux Européens pour faire valoir leur bon droit? Négocier ainsi
n'équivaut-il pas à une reconnaissance de facto de la
légitimité des législations extraterritoriales?
Le véritable facteur de développement des échanges
commerciaux est-il fait des exemptions réservées à certains,
toujours fragiles, et susceptibles d'être remises en cause, ou bien,
d'une règle claire et universelle que l'OMC a, en principe, pour fonction
de déterminer?
Ce processus de négociation est-il par ailleurs bien efficace? Sur
Cuba, les avancées obtenues, telles qu'elles nous ont été
exposées, paraissent bien fragiles. A-t-on, par ailleurs, avancé
sur la non application des dispositions extraterritoriales non seulement
par les autorités fédérales, mais également par
les États fédérés et les collectivités
locales? M. Bangemann n'en a pas parlé. Le Japon, lui, vient de porter
plainte contre l'État du Massachusetts à propos de sa
législation extraterritoriale relative à la Birmanie. La Commission
européenne va-t-elle suivre l'exemple du Japon?
Voilà, Monsieur le Commissaire, un certain nombre de questions que
nous nous posons et qui nous amènent à nous interroger sur
les conditions dans lesquelles la Commission traite cette question des
législations extraterritoriales qui est absolument fondamentale pour
l'avenir des relations transatlantiques.
1-055
[FR]
Blot (NI). - Monsieur le Président, mes chers
collègues, lorsque j'écoutais tout à l'heure M. Bangemann
faire son exposé, je me souvenais de ce que disait autrefois Gorgias,
l'homme qui dialoguait avec Platon, en définissant de telle façon
la rhétorique. La rhétorique, disait-il, c'est un art oratoire
exceptionnel qui permet de grossir ce qui est petit et qui permet de rapetisser
ce qui est gros. Là, en l'occurrence, nous avons assisté, avec
un art consommé, à un discours qui avait pour but de grossir
les avantages que l'Union européenne pourrait retirer du partenariat
transatlantique entre l'Europe et les États-Unis, et de rapetisser
les inconvénients de ce même partenariat, dus au fait qu'il
s'agit d'un partenariat entre des partenaires fondamentalement inégaux.
Il est un phénomène historique que l'on ne peut pas ignorer,
lorsqu'on veut discuter des relations transatlantiques: un pays dans le monde
a gagné trois grandes guerres mondiales, la première, la
deuxième et la guerre froide. Par conséquent, ce pays occupe,
évidemment, une position dominante absolument indiscutable. Tous les
indices, qu'ils soient de type économique, culturel, politique, le
montrent. Il est bien évident qu'à la suite de ces trois victoires
militaires, l'épée étant l'axe du monde, les
États-Unis sont la seule puissance, superpuissance mondiale, avec
tous les risques d'abus que cela peut comporter aujourd'hui. Il est vrai
qu'autrefois, et nous en avons vu les inconvénients, il y avait une
autre superpuissance, l'Union soviétique. Nous l'avons toujours combattue
au nom des idées de liberté et de dignité de l'homme
qui nous sont toujours très chères. Mais il n'en est pas moins
vrai qu'il y avait un équilibre. Aujourd'hui, cette puissance
s'étant effondrée, nous sommes, à vrai dire, livrés
pieds et poings liés, à nos amis américains, comme on
dit.
Vous dites que cet accord transatlantique peut se faire parce qu'il repose
sur un accord fondamental entre des valeurs communes. Vous avez décrit
quatre de ces valeurs: le libre-échange, la démocratie, la
liberté, les droits de l'homme. Mais précisément, sur
ces quatre dossiers, que ne pourrait-on dire? Le libre-échange, cela
consiste-t-il à appliquer des lois comme la loi D'Amato, ou la loi
Helms-Burton, et toutes sortes de mesures d'embargo que les États-Unis
utilisent contre tel ou tel pays qui ne leur plaît pas? Je sais bien
que vous avez dit que ces lois ne seraient pas appliquées de façon
intégrale, que les accords de Londres avaient permis de renforcer
la position de l'Europe à cet égard, mais je ne vois pas très
bien où est l'esprit du libre-échange dans ce domaine. L'initiative
de ces lois d'exception est quand même bien venue des États-Unis.
La démocratie, maintenant. La démocratie, elle est très
relative. Même aux États-Unis, on peut se poser des questions
sur les conditions de son fonctionnement, compte tenu de l'influence qu'un
certain nombre de lobbies importants exercent sur le gouvernement
américain, au vu et au su de tout le monde, d'ailleurs. En ce qui
concerne les pays d'Europe, les régimes que nous connaissons aujourd'hui
ressemblent plus, à notre avis, à des oligarchies qu'à
des démocraties. Il y aurait donc beaucoup à dire à
cet égard.
Les libertés. Parlons de la liberté. C'est extraordinaire
d'évoquer cette valeur alors que, d'après l'ordre du jour,
nous devions initialement aborder le problème du système ECHELON.
Le système ECHELON, certains collègues l'ont très bien
dit, notamment M. Sainjon, est un système d'interception des
communications informatiques, téléphoniques, qui s'étend
au monde entier et qui permet aux Américains d'exercer une véritable
surveillance sur l'ensemble du monde. Liberté, certainement pour ceux
qui nous écoutent par l'intermédiaire du système ECHELON.
Mais en ce qui nous concerne, nos libertés sont d'autant réduites.
À cela pourrait s'ajouter la cartellisation des marchés par
les États-Unis. Sans parler d'autres phénomènes
importés de ce pays, comme la criminalité galopante, qui a
quintuplé depuis une trentaine d'années. Excusez-moi du peu.
Pour les personnes qui vivent dans les quartiers les plus défavorisés
de nos pays, ceci signifie que la liberté est amputée par rapport
à ce qu'elle était quelques dizaines d'années auparavant.
Quant aux droits de l'homme, je crois qu'il est assez inconscient de se
réclamer de cette valeur alors que la communauté internationale,
sous la direction même des États-Unis, impose un blocus absurde
et inhumain à un pays comme l'Irak, où des milliers d'enfants
meurent sans médicaments, et que personne n'ose véritablement
dénoncer ce scandale, parce que ce serait politiquement incorrect.
À tel point qu'en France, par exemple, il n'y a guère que
Jean-Marie Le Pen qui ait eu le courage de s'attaquer à ce tabou.
Démocratie, liberté, droits de l'homme, libre-échange...
Certes, tout n'est pas mauvais dans le système occidental. Mais il
y a aussi beaucoup d'éléments négatifs. Et là,
je dois dire, Monsieur le Commissaire, que vous avez parfaitement pratiqué
la rhétorique, en grossissant ce qui était petit et en rapetissant
ce qui était grand. On pourrait longuement étudier différents
dossiers plus techniques. Vous avez un moment évoqué, très
brièvement je dois dire, le secteur agricole. Et bien je crois que
nos agriculteurs savent à quoi s'en tenir devant les diktats successifs
des Américains, qui ont pour but de faire disparaître, ou quasiment
disparaître, ce secteur en Europe.
On parle de partenariat. Pourquoi pas un peu de franchise, pour une fois?
Parlons d'un système néocolonial. Ce qui ne veut pas dire qu'un
système néocolonial ne profite pas aux deux. Les systèmes
coloniaux qui ont été mis en place au XIXè siècle
profitaient aux colonies. Ils profitaients aux pays métropoles, bien
sûr, mais aussi aux colonies. C'est certain, même si aujourd'hui
on ne veut pas l'admettre. Donc on peut imaginer que l'Europe
bénéficie d'un système néocolonial et que ses
parts de marchés sont, en quelque sorte, les miettes du grand festin
américain. Pourquoi pas? Cela pourrait se défendre. Mais encore
faut-il l'avouer en toute connaissance de cause et dénoncer par ailleurs
l'inégalité politique de ce système qu'ici nous sommes
en train de consacrer. Car vous consacrez cette inégalité politique
entre les États-Unis et l'Europe. C'est d'ailleurs logique,
puisqu'après la seconde guerre mondiale, les deux grandes puissances
politiques qui ont été édifiées en Europe ont
été édifiées avec de l'argent américain
et pour défendre les intérêts américains. Je veux
parler des chrétiens démocrates et des socialistes. Les exemples
ne manquent pas. Eh bien, il est normal que la commission qui est
dévouée à ces deux principaux courants soit évidemment
dévouée aux intérêts américains. En ce
qui nous concerne, nous voulons retrouver notre souveraineté et ranimer
la flamme de la résistance européenne.
1-056
[FI] [Thanks to Jukka E. Isosaari for English translation; original Finnish follows his.]
Seppänen (GUE/NGL). - Honored chairman, STOA-unit chairman Pompidou has here, with success, referred to the established research especially on the part of the Echelon system. I am astonished that Mister Bangemann did not refer to this issue at hand at all in his opening speech. In my opinion Mister Commissar should listen to the speeches that people use, so that he could comment on the Echelon-system, which he has not yet done. I do not understant, Mister Commissar, how you can comment on us, when we were supposed to comment on your speech on this subject. You hide things (keep things secret). I have issued a written question about the subject several months ago. There still hasn't been any answer. It was a prioritized question. The European Union commission wants to stay quiet on the Echelon system and the ambiguities related to it. Take care that written questions are answered in due time.
As to this issue, it is about secret co-operation done with the United States. The French Marianne-paper has also claimed that France and Germany are conducting similar co-operation in Europe. Also this matter needs to be investigated.
Now there is information that in the year 1995 European Union has had a deal made, according to which European Union member countries' secret services get to their use an Echelon system through the United States' espionage services FBI and NSA. Now you, Mister Commissar, have to make clear to us European Parliament members, has such a deal been made in the year 1995, and if it has been made, then what has been agreed on in it. The international system demands it, and it is entitled to get an answer to this question. We are entitled to know whether phone-calls are also being listened to in the European parliament and European Union through the ISDN-digital systems. It is reasonable to get an answer to these questions from the commission. This is not such a matter, about which, you, Mister Bangemann, can stay quiet in the same manner the Commission has done until now. [End translation]
Seppänen (GUE/NGL). - Arvoisa puhemies,
STOA-yksikön puheenjohtaja Pompidou on täällä ansiokkaasti
viitannut suoritettuun tutkimukseen erityisesti
Echelon-kuuntelujärjestelmän osalta. Olen hämmästynyt,
että herra Bangemann ei viitannut tähän nyt käsillä
olevaan asiaan lainkaan avauspuheenvuorossaan. Mielestäni herra komissaarin
olisi syytä kuunnella niitä puheenvuoroja, joita
täällä käytetään, jotta hän voisi kommentoida
Echelon-järjestelmää, mitä hän ei vielä ehtinyt
tehdä. Minä en ymmärrä, herra komissaari, kuinka te
kommentoitte meitä, kun meidän piti kommentoida teidän
puheenvuoroanne tästä asiasta. Te salailette asioita. Minä
olen tehnyt asiasta kirjallisen kysymyksen monta kuukautta sitten.
Vieläkään ei ole tullut vastausta. Se oli priorisoitu kysymys.
Euroopan unionin komissio haluaa vaieta
Echelon-kuuntelujärjestelmästä ja siihen liittyvistä
epäselvyyksistä. Pitäkää huoli siitä, että
kirjallisiin kysymyksiin vastataan ajallaan.
Mitä tulee tähän asiaan, niin kysymys on Yhdysvaltain kanssa
tehtävästä salaisesta yhteistyöstä. Ranskalainen
Marianne-lehti on myös väittänyt, että Ranska ja Saksa
tekevät vastaavaa yhteistyötä Euroopassa. Sekin asia pitäisi
tutkia.
Nyt on tietoja siitä, että vuonna 1995 Euroopan unionissa olisi
tehty sopimus, jonka mukaan Euroopan unionin jäsenmaiden salaiset palvelut
saavat käyttöönsä Echelon-kuuntelujärjestelmän
Yhdysvaltain tiedustelupalvelujen FBI:n ja NSA:n kautta. Nyt teidän,
herra komissaari, pitää selvittää meille Euroopan parlamentin
jäsenille onko vuonna 1995 tehty tällainen sopimus, ja jos on tehty,
niin mitä siinä on sovittu. Kansanvaltainen järjestelmä
vaatii, ja sen kuuluu saada vastaus tähän kysymykseen. Meidän
kuuluu saada tietää, kuunnellaanko ISDN-digitaalijärjestelmien
kautta puheluita myös Euroopan parlamentissa ja Euroopan unionissa.
Näihin kysymyksiin on kohtuullista saada vastaus komissiolta.
Tämä ei ole sellainen asia, josta te herra Bangemann voitte vaieta
sillä tavoin kuin komissio tähän saakka on tehnyt.
1-057
[FR]
Lannoye (V). - Monsieur le Président, je ne reviendrai pas sur le problème d'Échelon puisque j'attends avec impatience les déclarations de M. Bangemann à ce sujet, mais je voudrais me préoccuper plus de l'accord bilatéral visant à renforcer la protection des investissements qui a été accepté le 18 mai dernier.
Je suis très préoccupé par le contenu de cet accord
lequel a des implications énormes pour l'Europe. Il est en effet
extraordinaire, alors qu'on s'engage dans une voie que beaucoup d'entre nous
considèrent comme dangereuse et préjudiciable aux
intérêts européens, que cet accord ait été
accepté sans débat, sans que les parlements nationaux aient
été informés, sans que le Parlement européen
ait reçu la moindre information préalable.
Qu'en est-il du contenu? Eh bien, manifestement, il s'agit de préfigurer
l'Accord multilatéral sur les investissements que, je tiens à
le signaler, plusieurs États membres rejettent dans sa forme actuelle,
de même que notre Parlement. Dans ce texte, en effet, on constate
très bien que la vision américaine, très contestable,
du droit international et du droit de propriété, domine la
pensée qui a conduit à l'écriture du texte.
En ce qui concerne notamment les lois Helms-Burton et d'Amato-Kennedy, l'Europe
répète qu'elle est contre, mais dans les faits, manifestement,
elle les accepte puisqu'en échange d'une dérogation concernant
les investisseurs européens, nous considérons que nous pouvons
retirer notre plainte devant l'OMC.
Selon moi, c'est une attitude inacceptable et j'espère que notre Parlement
se prononcera contre un tel accord.
1-058
[DE]
yVoggenhuber (V). - Herr Präsident! Herr Kommissar
Bangemann, ich bin sehr erstaunt, daß Sie die verbundene Debatte dazu
benutzen, die Erklärung über ECHELON an das Ende der Debatte zu
stellen und damit eigentlich dieser Debatte ausweichen. Wir führen eine
verbundene Debatte, und ich hätte gern zwei Erklärungen von Ihnen.
Ich bin bestürzt darüber, daß Sie nicht bestürzt sind.
Sie sind offenbar nicht so bestürzt über das Bestehen eines
elektronischen Überwachungssystems, mit dem die Telefongespräche,
ja die gesamte Telekommunikation der Bürgerinnen und Bürger Europas
abgehört werden können, ohne Schutz der Grundrechte, ohne Gericht,
ohne parlamentarische Kontrolle und ohne Datenschutz.
Das ist ein unerhörter Eingriff in die Privatsphäre der Menschen,
der schon totalitäre Züge aufweist. Ich bin erstaunt über
Ihre Zurückhaltung, kommen Sie doch aus einem Land, in dem in einem
Teil gerade ein Unrechtsystem überwunden wurde, bei dem die allgemeine
Bespitzelung der Bürger das wesentlichste Merkmal dargestellt hat. Dieses
System wird inzwischen ausgehend von den USA von fünf anglophonen
Ländern, darunter einem EU-Mitglied, mitgetragen und mitbetrieben. Offenbar
wurde nun im Rahmen des dritten Pfeilers geheim und außerhalb der
Ratstagung beschlossen, ein ähnliches System in der EU in Zusammenarbeit
mit dem FBI aufzubauen.
Die EU versteht sich als ein Wertesystem, das auf Grund- und Menschenrechten
beruht. Es ist nach unserer Überzeugung mit einem solchen
Selbstverständnis absolut unvereinbar, die eigenen Bürger zu bespitzeln
und einer Bespitzelung auszuliefern. Es mag sein, daß das amerikanische
Rechtssystem nach den neuesten Entwicklungen nicht einmal mehr willens und
in der Lage ist, den eigenen Präsidenten in seiner Menschenwürde
und seinen Grundrechten zu schützen. Ein derartiger Anschlag auf die
private Sphäre unserer Bürger sollte jedoch zu entschlossenem
Widerstand dieses Parlaments führen.
1-059
[DE]
Bangemann, "Mitglied der Kommission." -
Herr Präsident! Das letzte, was Herr Voggenhuber gerade gesagt hat,
gibt mir nochmals die Gelegenheit zu erklären, was ich schon zu Beginn
der Debatte erklärt habe, und ich bedanke mich bei Herrn Lannoye, daß
er das offensichtlich als einer der wenigen auch so aufgenommen hat. Ich
habe von Anfang an gesagt, ich gebe zwei Erklärungen ab, nämlich
eine zu den allgemeinen Beziehungen zu den USA, und darüber kann dann
diskutiert werden. Dann gebe ich eine zweite ab zu ECHELON, und darüber
kann dann diskutiert werden. Ich bin nämlich nicht der Meinung, Herr
Voggenhuber, daß diese Affäre ECHELON, wenn es denn eine sein
sollte, unsere gesamte Debatte über die Beziehungen zu den USA einnehmen
sollte. Das wäre so in etwa wie das, was Sie gerade in bezug auf den
amerikanischen Präsidenten kritisiert haben, nämlich daß
sich die führende Weltmacht im Moment mit Problemen befaßt, die
wahrscheinlich nicht die größten Probleme der Weltgemeinschaft
sind. Das dazu. Hoffentlich haben Sie das jetzt auch hingenommen. Ich habe
es am Anfang gesagt, aber es waren am Anfang vielleicht nicht alle da.
"(Zwischenruf von Herrn Voggenhuber)"
Ich habe das gesagt, ganz klar und deutlich! Sie können es ja nachlesen.
Jetzt möchte ich einige Fragen beantworten, die zu den allgemeinen
Beziehungen zu den USA gestellt wurden. Der Brief, den die amerikanische
Außenministerin an den Vorsitzenden des Ausschusses, Herrn Helms,
geschrieben hat, ist natürlich keine offizielle Interpretation dessen,
was wir mit den USA vereinbart haben. Es ist ein Brief, den sie so, wie sie
ihn versteht, an den Ausschußvorsitzenden Helms gerichtet hat. Wir
brauchen uns damit nicht zu befassen. Ich habe gesagt, wie wir das verstehen,
was wir mit den Amerikanern vereinbart haben. Ich habe übrigens auch
gesagt, wie der Ablauf der Dinge ist, daß wir erst abwarten, daß
die USA ihre Verpflichtungen durch den Kongreß bringen können,
bevor wir überhaupt etwas machen. Selbstverständlich, wenn wir
rechtlich etwas unternehmen, dann muß das durch gesetzliche
Beschlüsse, also durch das Parlament, gehen. Im übrigen haben wir
auf Rechtsstandpunkte oder Rechte europäischer Bürger oder Firmen
nicht verzichtet. Wir haben auch nicht auf den Grundsatz verzichtet oder
ihn beschädigt, daß es keine Extraterritorialität gibt. Das
war ja von Anfang an unser Bemühen. Wir werden auch in Zukunft das Parlament
selbstverständlich einbeziehen. Wir werden diese Bitte, daß Sir
Leon über seinen Besuch berichtet, an ihn weitergeben, und er wird
sicherlich darüber berichten können.
Wir haben übrigens - wie die Japaner auch - wegen dieser beiden Probleme,
nämlich den "Foreign Sales Corporations Act" und den
"Burma-Massachusetts Act", den Panel bei der WTO beantragt. Das heißt,
wir haben genau das gleiche gemacht, was Japan auch gemacht hat. Ich will
nicht auf Einzelheiten eingehen, auch mit Blick auf die Zeit, und
möglicherweise haben Sie auch noch Fragen nach meiner Erklärung
zu ECHELON. Ich möchte nur dem Kollegen Souchet sagen, nein, Ihnen,
der Sie den Georgias-Dialog zitiert haben: Ich will das nicht bewerten, das
kann ja Ihre Meinung sein, daß ich die positiven Aspekte etwas
stärker betont habe als die negativen. Ich habe aber wenigstens eine
Basis gehabt für meine Wertung, während Sie, wenn sie von Freihandel
sprechen, sich schon sehr bemühen müssen, in der Ideologie Ihrer
Fraktion und Ihrer Partei einige wenige Brocken zu finden, die Sie mal zugunsten
des Freihandels gesagt haben. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern.
Im übrigen sehen Sie hier einen Vertreter der Kommission vor sich, der
weder zu den Christdemokraten noch zu den Sozialisten gehört. Sie haben
also Pech, wenn Sie diese beiden großen Richtungen hier angegriffen
haben. Mich haben Sie damit nicht getroffen!
Jetzt zu ECHELON. Ich muß Sie bitten, zwei Dinge auseinanderzuhalten:
Das, was wir als Kommission offiziell wissen oder von den Mitgliedsländern
erfahren haben, und das, was in ihrem Zwischenbericht oder in einem Buch
eines früheren neuseeländischen Mitarbeiters und in Zeitungsmeldungen
steht. Sie werden verstehen, daß die Kommission nicht aufgrund von
Vermutungen, Verdächtigungen oder irgendwelchen Büchern und
schriftlichen Äußerungen agieren kann, sondern wir haben die
Verantwortung, dann etwas zu tun, wenn wir sicher wissen, daß etwas
zu tun ist. Wir haben weder von den Mitgliedsländern, Herr Lannoye,
noch von irgendjemandem, der in seinen Rechten verletzt sein könnte,
einem Bürger, einem Unternehmen, wem auch immer, irgendeinen Hinweis
darauf, daß dieses System so besteht, wie es hier geschildert wurde.
Das heißt nicht, daß es möglicherweise ein solches System
gibt, weil es das in früheren Zeiten gegeben hat, als man vielleicht
aus ganz anderen Gründen ein solches System eingerichtet hat. Wir wissen
nichts darüber. Ich kann Ihnen also jetzt weder positiv noch negativ
sagen, daß dieses System existiert. Was wir wissen, ist, daß
die Mitgliedsländer uns in dieser Frage keinerlei Hinweis gegeben haben.
Eine Anfrage eines Parlamentariers - ich weiß nicht, um wen es sich
handelt - an den Rat hat zur Antwort bekommen: "Dem Rat ist darüber
nichts bekannt." Und wenn, dann müßte es ja im Rat bekannt sein,
denn wenn ein Mitgliedsland davon betroffen ist, wie hier behauptet wird,
würde das ja im Rat zu entsprechenden Informationen führen
müssen. Das ist das erste.
Das zweite ist: Wir wissen, und das fördern wir ja auch - übrigens
im Interesse und den Aufforderungen des Parlaments folgend -, daß es
eine Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Kriminalität gibt, also
der organisierten Bandenkriminalität und anderer internationaler
Kriminalitätsformen. Das wird unter den Mitgliedsländern und im
Einvernehmen mit uns ausgemacht. Das betrifft aber dieses System, wie es
hier geschildert wurde, nicht, sondern dabei handelt es sich um eine offizielle
Zusammenarbeit und nicht um die Verletzung irgendwelcher Rechte. Denn wenn
das System so bestünde, wäre das natürlich eine flagrante
Verletzung von Rechten, Individualrechten der Bürger und
selbstverständlich auch ein Angriff auf die Sicherheit der
Mitgliedsländer. Das ist vollkommen klar. In dem Moment, in dem sich
so etwas offiziell bestätigen würde, müßten der Rat
und natürlich auch die Kommission und das Parlament darauf reagieren.
Drittens: Was wir jetzt machen, ist, das Problem in seiner Allgemeinheit
aufzugreifen, denn das Problem ist ja entstanden durch die Entwicklung der
Technologie. Wir haben eben heute sehr viel weitergehende Möglichkeiten
als vor fünf, zehn oder gar zwanzig Jahren. Deswegen haben wir eine
Richtlinie über den Schutz der Privatsphäre der Bürger. Deswegen
haben wir darauf gedrungen, auch im Verhältnis zu den Amerikanern, daß
"encryption-Systeme" zugelassen werden und daß sie nur dann
entziffert werden dürfen, wenn es dafür gesetzliche Gründe
gibt. Wir sind nach wie vor, übrigens mit dem Rest der Welt, der Meinung,
daß eine solche "encryption" zum großen Teil einige
Probleme beseitigen wird, mit denen wir heute schon beim normalen Verkehr,
der über moderne Kommunikationssysteme abgewickelt wird, zu tun haben.
Das heißt, ich wiederhole nochmal, damit es klar wird: Erstens: Wir
haben keine offizielle Kenntnis von dem System, so wie es in dem Zwischenbericht
geschildert wird.
Zweitens: Es gibt eine internationale legale Zusammenarbeit zur Bekämpfung
der Kriminalität, an der sich selbstverständlich auch die EU und
ihre Mitgliedsländer beteiligen. Drittens: Wir tun alles, was möglich
ist, um im Bereich dieser neuen Infrastrukturen dafür zu sorgen, daß
kein Mißbrauch mit solchen Informationen oder mit anderen Mitteilungen
getrieben werden kann. Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen. Die Kommission
wird sicher, wenn der Bericht endgültig abgeliefert wird, dazu noch
im einzelnen Stellung nehmen. Sie können auch gerne nochmal Fragen an
den Rat richten. Wenn ich wüßte, daß das System besteht,
dann würde die Kommission mit allen Möglichkeiten dagegen vorgehen,
um die Mitgliedsländer dazu zu bewegen, sich nicht auf diese Weise illegal
in den Besitz von Informationen zu bringen. Ich kann Ihnen das aber nicht
bestätigen.
Ich meine, da gibt es nun einen Unterschied zwischen jemandem, der ein Buch
schreibt, bzw. - gestatten Sie mir diese Bemerkung - einem Parlamentarier,
der auch mal eine Vermutung äußern kann, und einem Vertreter einer
Institution, die in einem demokratischen System nur dann handeln kann, wenn
sie etwas sicher weiß. Diese Kenntnis haben wir nicht.
1-060
[GR] [Greek text not formattable]
1-061
[DE]
Mann, Erika (PSE). - Herr Präsident! Ich glaube, Herr
Bangemann, wir sollten dieses Thema in der Tat noch einmal ganz ruhig angehen.
Es macht überhaupt keinen Sinn, hier hektisch darüber zu beraten.
Ich werde auch meine Kollegen bitten, mit der entsprechenden Sorgfalt vorzugehen
und hier nicht auf Medienäußerungen, so wichtig und so relevant
sie auch sind, übernervös zu reagieren. Einen Punkt allerdings,
Herr Bangemann, könnten wir wohl durchaus als Vorschlag aufnehmen,
nämlich daß wir - Sie natürlich vielmehr als wir von seiten
des Parlaments - mit dem Rat gemeinsam überlegen, ob man nicht eine
Art "code of conduct" unterzeichnen könnte, und zwar sowohl
zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten als auch zwischen den Mitgliedstaaten
und den Vereinigten Staaten, damit mit den Informationen - es geht ja hier
vor allem um Wirtschaftsinformationen, Wirtschaftsspionage - wenn man sie
denn erhält, durch welche Kanäle auch immer, in der Tat so umgegangen
wird, wie es einer entsprechenden Sorgfalt gebührt.
Ich bin mir schon darüber im klaren, daß so eine Formulierung
oder Äußerung ein wenig naiv ist. Nichtsdestotrotz haben solche
Codes, wenn man sie denn unterzeichnet hat, mitunter auch eine Suggestivwirkung
und vielleicht wäre das ja ein Vorschlag, damit vernünftig umzugehen.
1-063
[ES]
Salafranca Sánchez-Neyra (PPE). - Señor
Presidente, como me consta el extraordinario respeto, rigor y consideración
con que el Comisario Bangemann encara sus relaciones con el Parlamento Europeo,
a mí me gustaría que dejase perfectamente clarificada la
cuestión de saber: primero, si ha tenido conocimiento la Comisión
de la carta de la Sra. Albright por la que hace una interpretación
unilateral de los acuerdos entre la Unión Europea y la
Administración Clinton; segundo, si la Comisión comparte la
interpretación que la Sra. Albright hace en esa carta de los acuerdos,
y muy especialmente cuando dice que esos acuerdos constituyen -y cito
textualmente- una "extraordinary vindication of the principles underlying
the Libertad Act"; en tercer lugar, si la Comisión Europea tiene
el propósito de hacer una manifestación pública en
relación a su conformidad o disconformidad con los términos
de esa carta.
1-064
[GR] [Greek text not formattable]
1-065
[DE]
Bangemann, "Mitglied der Kommission." - Herr
Abgeordneter, ich darf Sie hier auf Ihre eigene Geschäftsordnung verweisen.
Darin steht, daß die Kommission zu jeder Zeit eine Erklärung abgeben
kann, und ich habe dieses Privileg der Kommission - es handelt sich um ein
Privileg - heute benutzt aus dem Grund, den ich Ihnen angegeben habe. Ich
verstecke mich absolut nicht. Ich bin der Meinung, es wäre den Fortschritten
und unseren guten Beziehungen zu den USA nicht angemessen gewesen, wenn wir
die Debatte gemeinsam mit der Debatte über diese anderen Probleme
geführt hätten.
Es gibt ja einen zweiten Teil. Das lag völlig bei Ihnen. Ich habe von
Anfang an den Präsidenten darauf hingewiesen, daß ich - mit seinem
Einverständnis - erst die Erklärung zu den USA abgeben werde und
danach - Sie müssen mir schon zuhören - die andere Erklärung,
und selbstverständlich kann man über die andere Erklärung
genauso debattieren.
Also zu den Fragen: Frau Mann, in der Frage des "global business
dialogues" bemühen wir uns, uns über alle diese Fragen, auch
"encryption", auch "privacy", so zu einigen, daß alle,
nicht nur die USA, sondern alle anderen Mitglieder dieser globalen
Informationsgesellschaft, sich verständigen können auf das, was
politisch zu geschehen hat. Damit, Herr Colino Salamanca, ich bin auf Ihre
Frage eingegangen, aber ich kann es noch einmal wiederholen. Erstens: Den
Brief habe ich sogar hier bei mir. Zweitens: Wir teilen nicht die Auffassung,
die in diesem Brief dargestellt wurde. Es ist eine Interpretation, der wir
uns nicht anschließen, und unsere Interpretation habe ich hier soeben
erläutert.
1-066
[GR] [Greek text not formattable]
[End debate excerpt]
Conversion from WPD to HTML by JYA/Urban Deadline.